Sunday, June 21, 2009

Schweinegrippe in Oldenburg: Lehrerin infiziert

Schweinegrippe in Oldenburg: Lehrerin infiziert

Gesundheitsamt rät: Hygiene-Maßnahmen regelmäßig anwenden – Kein Grund zur Panik - Häusliche Quarantäne für sieben Tage


Oldenburg. In Oldenburg hat sich eine Lehrerin mit dem Schweinegrippe-Virus infiziert. Der Frau geht es trotz Erkrankung gut. Bereits am Donnerstag-Abend (18. Juni 2009) wurde das Gesundheitsamt der Stadt Oldenburg über den Hausarzt einer Oldenburger Grundschul-Lehrerin darüber informiert, dass sich die Lehrerin, die an der Grundschule Wahnbek (Kreis Ammerland) unterrichtet, mit dem Erreger der Schweinegrippe (Amerika-Virus) infiziert hat. Die Schweinegrippe ist eine Erkrankung, die durch Tröpfchen- und Schmier-Infektionen übertragen wird. „Wir sollten sensibel, aber nicht panisch sein und die üblichen Hygiene-Maßnahmen konsequenter und aufmerksamer anwenden.“, rät Dr. Frank Bazoche, Leiter des Gesundheitsamtes, allen Bürgerinnen und Bürgern in Oldenburg.

Man sollte vermeiden, so die Stadt Oldenburg, sich die Hände zu geben, sich anzuhusten oder anzuniesen. Beim Husten sollte man in den Ärmel husten (so genanntes hygienisches Husten). Die Hände sollten dem Gesicht fernbleiben, da die Erreger leicht von den Händen auf Augen-, Nasen- und Mundschleim-Haut übergehen können. Darüber hinaus sollte man auf ein häufigeres Waschen der Hände achten, bei Bedarf Einmaltaschen-Tücher benutzen und diese entsprechend entsorgen (geschlossener Mülleimer). Räume sollten intensiv gelüftet werden. Weiterhin, so die Empfehlungen, sollte man sich von erkrankten Personen fernhalten, große Menschen-Ansammlungen meiden und sich bei Grippe-Symptomen sofort einen Hausarzt um Rat und Hilfe bitten.

Das nationale Referenz-Zentrum in Berlin hat bereits am Donnerstag im Rachen-Abstrich der Lehrerin den Erreger der Schweinegrippe entdeckt. Die Lehrerin ist seit Montagmittag krank geschrieben. Die unmittelbaren Kontakt-Personen sind in der Zwischenzeit ermittelt worden und je nach Ansteckungs-Risiko mit einem geeigneten Medikament versorgt worden.

Für die Lehrerin und ihren Ehemann ist eine siebentägige häusliche Quarantäne vom Gesundheitsamt ausgesprochen worden. Der Lehrerin geht es gesundheitlich so gut, dass eine stationäre Krankenhaus-Behandlung nicht erforderlich ist. Sämtliche Maßnahmen sind in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt koordiniert.

Gesundheits-Experten in Berlin und Nürnberg rechnen damit, dass bereits im Herbst 2009 ein Impfstoff zum Schutz vor einer möglichen Ansteckung mit dem Amerika-Virus (Schweinegrippe) auch in Deutschland zur Verfügung stehen wird.

Andreas Klamm

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